MediathekView für den Mac

iconMVNachdem die Mediathek.app vor über einem Jahr eingestellt wurde, war es eine zeitlang sehr schwierig Inhalte aus den verschiedenen Mediatheken von ARD, ZDF, ARTE, etc. herunterladen zu können. Seit der Version 6 von MediathekView hat sich das Blatt aber wieder zum Guten gewendet. Ich möchte kurz beschreiben, wie sich das Programm am besten nutzen lässt.

1. Download, Installation & Ersteinrichtung

Zuerst muss natürlich MediathekView als dmg heruntergeladen werden. Es handelt sich zwar immer noch um ein Java-Programm, kann aber als ganz normale .app verwendet und somit auch durch Drag & Drop in den Programme-Ordner installiert werden. Zum Einrichten reicht es, den Pfad zum VLC anzugeben (optional) und die Standard-Einstellungen (auf den Button klicken) zu benutzen. Nach der Einrichtung sieht das Programm nun wie folgt aus:MediathekviewAuch sehr schön: Über die Filter-Seitenleiste links kann man nun sehr angenehm nach einzelnen Sendungen suchen bzw. filtern.

2. Einstellungen tätigen

Für das Herunterladen sollten die MediathekView Einstellung noch etwas angepasst werden. Dazu die Einstellungen öffnen und unter „Aufzeichnen und Abspielen“ den Punkt „Set bearbeiten“ auswählen und dort das Set „Mac Speichern“. Hier kann nun der Zielpfad und der Name für die Dateien unter dem Reiter „Speicherziel“ angegeben werden, sowie ob Ordner mit dem Namen der Sendung (Thema, %t) angelegt werden sollen. Da die Dateinamen (%N) meist etwas kryptisch sind, reicht eigentlich der Titel (%T) vollkommen aus, da nun aber der „echte“ Dateiname fehlt, muss die Endung für die Datei, also „.mp4“ angehängt werden. Es kann zwar dadurch bei einigen Sendungen zu Konflikten beim Dateinamen kommen, aber immer noch besser als alle langen und kryptischen Namen im Nachhinein ändern zu müssen. So sieht das Ganze dann aus:nameAußerdem ist es empfehlenswert, die HD-Option für Sendungen, die in HD geladen werden können und sollen, unter dem Reiter „Download“ zu setzen:hd

3. Abos einrichten

Um das Programm jetzt noch komfortabel nutzen zu können, sollten Abos mit Sendungen, die man nicht verpassen will, eingerichtet werden. Dazu in der Filmliste auf eine Sendung rechtsklicken und über Abo → „Abo mit Sender und Thema anlegen“ oder „Abo mit Sender, Thema und Titel anlegen“ auswählen.  Wenn man Abos nur mit dem Thema anlegt, werden dort mehr als nur eine bestimmte Sendung abonniert, da für ein Thema auch mehrere Sendungen in Frage kommen können, d.h. dadurch ist eine gröbere bzw. feinere Auswahl des Abos möglich.

Alle Abos landen ab sofort im Bereich (=Reiter) „Abos“, alle Sendungen der Abos im Bereich „Downloads“.abo

4. Blacklist anlegen

Es geht vermutlich jedem so, dass in der gesamten Filmliste viel zu viele Einträge bzw. Sendungen sind. Um dem entgegenzuwirken, kann man eine sogenannte Blacklist anlegen, mit Sendungen oder gar ganzen Sendern, die dort nicht mehr auftauchen sollen. Auch dies geschieht über einen Rechtklick auf die Sendung/Sender:blacklist

Die Blacklist lässt sich dann in den Einstellungen anzeigen und verwalten:blacklist2

5. Sendungen herunterladen

Man kann nun entweder über die Filmliste und über den Button „Mac Speichern“ Sendungen herunterladen (bzw. Rechtsklick → „Film mit Set starten“ → „Mac Speichern“) oder über den Reiter Downloads, in dem eben nur die Sendungen der eigenen Abos angezeigt werden. Die zweite Möglichkeit ist allerdings komfortabler, da sie direkt über einen Button in der Liste funktioniert („Play Taste“) . Allerdings ist man dadurch natürlich auf seine Abos beschränkt.downloads

Alternativ – wenn man nicht zu viele Sendungen abonniert hat – kann man die Abos natürlich auch automatisch herunterladen lassen, was allerdings zu einem sehr schnellen Schwinden des Speicherplatzes auf der Festplatte zur Folge haben kann. Jedenfalls können – manuell oder auch automatisch – ab sofort die Lieblingssendungen aus den Mediatheken heruntergeladen werden, die dann sogleich in ihrem Ordner und mit relativ normalen Dateinamen landen:finder

Fazit:

Mediathek.app für den Mac hat zumindest bei mir eine ziemlich große Lücke hinterlassen, die ich teilweise durch vavideo.de oder andere Seiten versucht habe zu stopfen, und was auch gut funktioniert hat. Ich habe mir auch damals schon MediathekView als Alternative angesehen, und kam zu dem Fazit, dass es nicht gerade benutzerfreundlich bzw. einfach zu kompliziert und umständlich war. Mit der neuen Version sieht das aber schon ganz anders aus und ich kann mich durchaus damit anfreunden, meinen Durst nach Dokumentationen aus den Mediatheken damit zu stillen. Sicherlich wird und muss es noch ein paar Wochen ausführlich getestet werden, ob alles reibungslos funktioniert, aber es sieht dennoch schon sehr gut aus und funktioniert, wie es soll. 🙂

Filmplakate: Collage erstellen [Part 2]

Aus Mangel an schönen Desktop-Hintergründen habe ich mich mal wieder an ein paar Filmplakat-Collagen versucht – sie gewinnen vermutlich keinen Design-Award, aber mir persönlich gefallen sie ganz gut. Inspiriert wurde ich dabei von dem Vintage-Picture Bildschirmschoner, dem ich als Quelle einfach mal meine Filmplakate gegeben hatte, was mich sehr überzeugt hat.

Was braucht man?

Eine gut organisierte Filmsammlung im DVD-Hunter oder zumindest die Cover seiner Filme als Bilddateien. So sieht das ganze aus:

dvdhunter

Wenn die Cover schon als Datei vorliegen, umso besser, wenn nicht kann man im DVD-Hunter z.B. eine Liste mit seinen Lieblingscovern anlegen, darin alle Filme markieren und dann über Ablage → Export → HTML exportieren. Dabei landen die Cover in einem Ordner „covers“. Nun muss man sich noch darauf festlegen, ob man alle Poster in einer Collage verwenden will:

Movies2 copy

… oder vielleicht doch nur ein paar wenige evtl. nach Themen sortiert und mit ein paar Filtereffekten versehen, wie das funktioniert wird in den nächsten Abschnitten beschrieben.

Vorbereitungen:

Man sollte sich jeweils einen Dienst im Automator mit den gewünschten Filtereffekten anlegen, in meinem Fall Sepia und Schwarz & Weiß, den man schnell auf die Dateien anwenden kann. Abspeichern nicht vergessen und als Input Bilddateien im Finder festlegen. So sieht das ganze aus:

filter

Jetzt kopiert man die gewünschten Plakate z.B. auf den Desktop und wendet die Filter über die rechte Maustaste an (natürlich nur bei den Bildern, die den Effekt haben sollen):

service

Die nun vorbereiteten Bilder lädt man in ein Programm wie TurboCollage. Ich bin damit eigentlich ganz zufrieden, gibt aber ein paar nervige Aspekte wie ständig die Frage, ob man es nun endlich bewerten will oder die FB Integration.

[app 433371445]

Jetzt muss man seine Bilder nur noch in TurboCollage ziehen, die Ausgangsgröße vorher festlegen (1920×1200 z.B.) und die Art der Anordnung (Stapel bzw. Gitter). Beim Stapel muss man auf die Anordnung natürlich selbst achten. Es lohnt immer mit Größe, Ausrichtung und den verschiedenen Ebenen für die Cover zu spielen.

turbo2

Das Ergebnis lässt sich dann als TIFF oder JPG speichern. Hier ein Beispiel:

Casablanca copy

Der Phantasie sind somit keine Grenzen gesetzt. Wer unruhige Hintergründe mag und auf Filme steht, dem wird sowas sicherlich gefallen – ich zweifle noch etwas daran, da es doch eine ziemliche Ablenkung ist, der Filmfreak in mir will sowas aber haben.

MediathekView als adäquater Mediathek Ersatz?

Leider wurde die Entwicklung der Mediathek.app (eine meiner Lieblings-Apps) zum Durchstöbern, Abspielen und Herunterladen der Beiträge der öffentlich-rechtlichen Sendern eingestellt. Auf der Suche nach einem Ersatz springt einem MediathekView ins Auge, das es leider nicht schafft, die ehemals schöne und einfach zu bedienende Software vollständig zu ersetzen. Ich habe trotzdem mein Glück versucht:

Nach dem Download einfach die Datei MediathekView.jar ausführen per Doppelklick (Java muss installiert sein).

UPDATE: Es gibt jetzt auch eine Entwicklerversion für Mac OS X, die direkt als „.app“ benutzt werden kann.

Ein erstes Problem stellt nun die Konfiguration dar, um Medien runterladen bzw. speichern zu können. Es funktioniert unter Mac OS X mit den Standardeinstellungen, die man nach dem ersten Start der MediathekView.jar unten rechts im Fenster anwählen kann (das muss man aber vorher wissen).

Um das Programm ordentlich nutzen zu können, sollte man sich Abos einrichten, denn bei der der Vielzahl an Sendungen verliert man leicht den Überblick. Der Trick heißt also über das Kontext-Menü „Abo mit Sender und Thema anlegen„. Die Sendungen der Abos erscheinen nun im Tab „Downloads“.

Über das Kontext-Menü im Reiter „Downloads“ lassen sich die Sendungen nun einfach speichern. Problem: Jetzt hat man FLV-Dateien, deren Namen schrecklich formatiert sind und das eigentlich kein normaler Fernseher abspielen will, daher hätten wir gerne MP4s mit schöneren Datei-Namen. Da der Codec passt (H.264), muss nur der Container geändert werden und das dauert nicht lange. Lösung: ffmpeg installieren, z.B. über homebrew (nach der homebrew-Installation reicht im Terminal ein „brew install ffmpeg„).

Jetzt kommt ein Skript ins Spiel: Es ist ein Perl-Skript, das ffmpeg benutzt um den Container aller gefundenen FLV-Dateien in MP4 zu ändern, jeweils die Ordner der Sendungen anlegt und die Dateinamen relativ gut formatiert (Leerzeichen statt Unterstrich etc.).

Bevor man das Skript nutzt, muss man sich auf ein Trennzeichen festlegen, mit dem der Zieldateiname in MediathekView erzeugt wird. In den Einstellungen unter Programmsets, Mac Speichern, Programmset Details sollte bei Zieldateiname also etwas wie %t^%T.flv stehen, d.h. Titel und Thema werden durch ein „^“ getrennt, damit das Skript weiß, was Titel und was Thema ist.

Das Skript selbst wird im Terminal ausgeführt:

perl flv2mp4.pl inputFolder outputFolder

Beispiel:

perl ~/Downloads/flv2mp4.pl ~/Downloads ~/Dokus

Der InputFolder ist der Ordner, in dem sich alle FLV-Dateien befinden (im Beispiel der Download-Ordner), MediathekView selbst sollte also keine extra Ordner mehr anlegen. Diese Option kann man in den Einstellungen unter Programmsets (bzw. Set bearbeiten) im Set „Mac Speichern“ unter Set Details finden. Der OutputFolder ist der Ordner, in dem die Order für die Sendungen durch das Skript erstellt werden und die jeweiligen MP4-Dateien darin landen (im Beispiel „Dokus“ im Home-Ordner).

Skript Download

Nachdem man sich also seine Beiträge runtergeladen hat, kann man mit Hilfe des Skripts diese sehr schnell in die Themen-Ordner verfrachten und gleichzeitig MP4s daraus erstellen, die man z.B. auf eine externe Festplatte kopieren kann und direkt mit dem TV abspielen kann.

Update: iTunes Export mit Ordnerstruktur

scriptWenn man eine MP3-CD in iTunes brennen will oder die MP3s für andere Player oder USB-Sticks exportieren will, wird dabei die Ordnerstruktur „Interpret/Album/Song.mp3“ nicht übernommen. Diese beiden Skripte, inspiriert von Doug Adam’s „Convert and Export“ Script, machen genau das. Das erste konvertiert die ausgewählten Lieder und exportiert sie in den angegebenen Ordner und erzeugt die oben genannte Ordnerstruktur, das zweite exportiert sie lediglich (ohne vorherige Konvertierung), aber mit Ordnerstruktur:

Download Scripts

Installation:

Die Skripte/Apps entpacken und in den Ordner „/Users/Benutzername/Library/iTunes/Scripts“ legen. Danach kann man in iTunes die entsprechenden Lieder markieren und sie über das Script-Menü (Schriftrolle) mit dem eben installierten Skripten exportieren. In den Library-Ordner gelangt man übrigens am einfachsten, indem man im Finder (Benutzerordner) im Menü „Gehe zu“ „Gehe zu Ordner…“ auswählt (oder einfach ⇧⌘G) und „Library“ eingibt oder im „Gehe zu“ Menü die alt-Taste gedrückt hält.

Nach dem Export kann man die Dateien/Ordner in gewohnter Ordnerstruktur auf eine CD brennen oder sie auf einen anderen Datenträger exportieren.

Für das Convert and Export Script wird übrigens die Bitrate benutzt, die man in den iTunes Importeinstellungen festgelegt hat.

UPDATE: Die Skripte verwenden nun als erstes den Album Interpret, wenn keiner vorhanden ist, den normalen Interpreten.

UPDATE 2: Bei Doug Adams wurden die Skripte angepasst und heißen jetzt:

Export to Album Folders

ConvExp to Album Folders

Filmplakate: Collage erstellen

Im Netz geistern immer mal wieder schöne Collagen von Filmplakaten herum. Hat doch was, wenn man seine Filmsammlung mal etwas anders betrachten kann, nämlich als Collage der Filmposter. Da dachte ich mir, das muss ich auch mal machen.

Was braucht man?

1. DVD Hunter (und natürlich Filme darin)
2. TurboCollage aus dem AppStore (gerade 3,99€, gibt es aber immer mal wieder im Angebot)

Was macht man?

1. Man exportiert seine DVD Hunter Library als HTML.
2. Dann sucht man im Export den Ordner mit den Covers.
3. Mit den Dateien darin füttert man nun TurboCollage.
4. Als Einstellung nimmt man „Picture Grid“ und man muss entsprechend weniger Zeilen als Spalten einstellen, damit das Format der Cover hochkantig wird.
5. Zusätzlich kann man Hintergrund, Schatten und Spacing einstellen.
6. Als Bild abspeichern.

Ergebnis:

Die alt-Taste unter Mac OS X

Unter Mac OS X gibt es zahlreiche Tipps & Tricks wie man sich das Leben vereinfachen kann. Dazu gehört insbesondere die Benutzung der alt-Taste (auch Options- oder Wahltaste genannt und mit dem Symbol ⌥ versehen). Hier ein paar Tipps, was man alles mit der alt-Taste anstellen kann:

iTunes:

  • ⌥-Taste beim Start gedrückt halten, um eine neue Library anlegen zu können oder eine andere auszuwählen.
  • ⌥-Taste gedrückt halten beim Ziehen der Dateien in iTunes/Importieren bewirkt eine Invertierung der Kopier-Einstellung. D.h. wenn standardmäßig alles in den iTunes-Ordner kopiert wird, wird das beim Halten der ⌥-Taste nicht mehr getan, sondern die Dateien bleiben an Ort und Stelle im Finder (und umgekehrt).

iPhoto:

  • ⌥-Taste beim Start gedrückt halten, um eine neue Library anlegen zu können oder eine andere auszuwählen.

Finder:

  • Beim Drag & Drop einer Datei mit gedrückter ⌥-Taste wird die Datei kopiert statt verschoben, mit ⌘+⌥ wird ein Alias erstellt.
  • Im Menü „Gehe zu“ wird die unter Lion standardmäßig versteckte Benutzer-Library eingeblendet, wenn man die ⌥-Taste gedrückt hält. 

Safari:

  • Ein Klick auf einen Link mit gedrückter ⌥-Taste lädt die verknüpfte Datei direkt runter. Das funktioniert auch im Aktivitäts-Fenster.

Quicklook:

  • Mit der Kombination ⌥+Leertaste wird Quicklook bei einer Datei direkt im Vollbildmodus angezeigt.

Bootvorgang:

  • Die ⌥-Taste beim Bootvorgang gedrückt zu halten, bewirkt, dass alle Bootpartitionen und -medien vor dem Start angezeigt werden.

Resume:

  • Das Verhalten von ⌘+Q wird mit ⌥ invertiert, d.h. je nachdem ob Resume aktiviert ist, werden die Fenster der App nicht wiederhergestellt bzw. eben wiederhergestellt.

Allgemeines:

  • ⌥+ Klick auf einen Bereich außerhalb des aktiven App-Fensters blendet die App aus.
  • ⌘+⌥ + Klick auf das Dock-Icon blendet alle anderen Apps aus.

Außerdem kann man sehen, wie sich die Menü-Einträge eines jeden Programmes verändern, wenn man plötzlich die ⌥-Taste (oder auch andere Sondertasten) gedrückt hält. Das ist z.B. bei folgenden Funktionen der Fall:

Dock-Menü:

  • ⌥-Taste gedrückt halten fügt die Optionen „Sofort beenden“ und „Andere ausblenden“ hinzu. Das Dock-Menü erscheint beim Rechtsklick auf ein entsprechendes Icon.

„Arrange in Front“: 

  • Diese Option erscheint im Menü „Fenster“, wenn man die ⌥-Taste gedrückt halt. Sie ordnet alle Fenster einer App an und bringt sie nach vorne (z.B. in Safari, Xcode, Terminal, Mail, iCal, Adressbuch, iChat).

iTunes Library aufräumen

Es gibt ein paar Skripte und Aktionen, mit denen man seine iTunes-Library entrümpeln kann. Ein Backup seiner Mediathek sollte Voraussetzung sein, bevor man daran rumwerkelt.

Duplikate:

Möglichkeiten Duplikate in der iTunes-Library finden und löschen zu können:

  • Manuell: In iTunes Ablage → Duplikate anzeigen, und aufpassen, dass man die gesamte Library, d.h. „Musik“ ausgewählt hat. Danach am besten nach Name sortieren und die Spalte Dauer (d.h. die Zeit) der Titel einblenden lassen, dann sieht man sofort auf den ersten Blick, ob die Titel wirklich gleich oder zumindest ähnlich lang (d.h. auch ähnlich lang und somit vermutlich keine unterschiedlichen Versionen) sind. Jetzt kann man den doppelten Eintrag (nicht beide!) markieren und löschen. Wenn man danach weiter normal Musik hören will, sollte man im selben Menü wieder „alle Titel anzeigen“ lassen.
  • Mit Programmen wie z.B. Dupin von Doug Adams (selbst noch nicht getestet).

 

Datei nicht mehr vorhanden, aber Titel trotzdem noch in iTunes:

Diese Titel werden in iTunes mit dem berühmten Ausrufezeichen (!) versehen. Man bezeichnet sie auch als „tote Einträge“ oder „Leichen“, d.h. Titel, die zwar noch in der iTunes-Datebank vorhanden sind, aber zu denen keine Datei mehr gefunden werden kann, und die somit auch nicht mehr abgespielt werden können.

Zum Finden und Löschen dieser gibt es ein sehr beliebtes Skript:

Super Remove Dead Tracks Script von Doug Adams.

 

Datei im iTunes-Ordner vorhanden, aber nicht mehr in iTunes als Titel:

Das sind Dateien im iTunes-Musikordner, die nicht mehr in der iTunes-Datenbank sind, aber noch als Datei im iTunes-Ordner vorliegen, und die somit nur unnötig Speicherplatz verbrauchen.

Mit diesem Skript kann man sie auflisten (und löschen) lassen:

Music Folder Files Not Added

3 Schritte zum perfekten Tagging von Fernsehserien

Subler eignet sich sehr gut um Filme mit den nötigen Tags (Meta-Infos) wie Darsteller, Regisseur, Cover etc. zu versehen. Für einen einzelnen Film ist das auch kein Problem, was aber wenn man eine ganze Reihe von Filmen bzw. Episoden von Fernsehserien taggen will? Es gibt eine Test-Version von Subler (Version 0.15), die das ermöglicht, die in meinen Augen aber elegantere Lösung ist MetaZ, die Weiterentwicklung von MetaX, einem nicht unbekannten Tagging-Programm für Mac OS X, das aber leider nicht mehr weiterentwickelt wird.

Hier ein Beispiel wie man die Tags einer kompletten Staffel einer Serie mit MetaZ setzt:
Anmerkungen:
  • Die Dateien sollten als .mp4 oder .m4v vorliegen.
  • Es wird die englische Version von thetvdb.com benutzt, die Meta-Daten werden daher auf Englisch in den Dateien gespeichert, ob es mit deutschen Infos auch funktioniert, weiß ich nicht.

1. Grundlegende Infos:

Diese Infos werden gebraucht, damit die Episoden der Serie von thetvdb.com gefunden werden können. Wenn die richtigen Infos natürlich schon vorhanden sind, braucht man dies nicht zu tun. Es reicht aus, wenn man unter „TV Tags“ den Namen der Show und die Nummer der Staffel (Season) setzt. Dazu zieht man sämtliche Dateien aus dem Finder in die rechte Liste von MetaZ (Files). Danach markiert man alle und trägt besagte Infos unter dem Reiter „Video“ ein. Außerdem sollte man den Video Type auf „TV-Show“ setzen, wenn dies noch nicht der Fall war. Ein „⌘S“ oder „Start“ speichert die Änderungen in die Dateien.

2. Cover:

Um das Cover zu setzen, lädt man die geänderten Dateien wieder in die rechte Spalte von MetaZ. Nun sieht man in der linken Spalte (Suche) schon die ersten Suchergebnisse anhand des Serientitels. Danach markiert man wieder alle Dateien und sucht die richtige Staffel in der linken Spalte (von Amazon z.B.). Per Doppelklick werden nun alle Infos daraus übernommen. Da wir aber nur auf das Cover aus sind, sollten die anderen Infos wieder deaktiviert werden, weil sonst andere Infos wie der Name der Episode (Title) mit falschen Einträgen überschrieben werden. Das Cover speichert man ebenfalls wieder mit  „⌘S“ oder „Start“ in den Dateien. Danach sollte man die Vorschau des Covers im Finder sehen können.

3. Infos einzelner Episoden:

Hier ist etwas Handarbeit angesagt. Weil wir es gewohnt sind, laden wir die nun mit Cover versehenen Dateien wieder in MetaZ, indem wir sie per Drag & Drop in die rechte Spalte ziehen. Wie in dem vorherigen Screenshot zu sehen ist, wurden unter den Suchergebnissen auch schon die Ergebnisse der thetvbc.com gefunden, die wir jetzt verwenden wollen. Man braucht Anhaltspunkte, um welche Folge es sich handelt. Ich habe das anhand des Dateinamens gemacht, man könnte aber auch vorher schon die Tags bearbeiten und die einzelnen Episodentitel setzen. Nun ist die ganze Liste abzuarbeiten, d.h. eine Datei in der rechten Spalte markieren, dann auf das richtige Pendant in den Suchergebnissen doppelt klicken, damit diesmal wirklich alle Infos übernommen werden (Beschreibung, Datum, Genre, Darsteller usw.) und aufpassen, dass z.B. das Cover nicht wieder überschrieben wird. Wenn man mit einer Folge fertig ist, wird der Status in der Dateiliste rechts angehakt. Wenn alle Haken vorhanden sind, wieder speichern mit „⌘S“ und die nun vollständigen Meta-Infos werden in die Dateien übernommen.

Diese Variante für das Tagging von Fernsehserien funktioniert zwar nicht vollautomatisch, aber wenn die Dateien (oder Dateinamen) vorher schon wenig Infos enthalten, schaffen es andere Tools auch nicht ohne etwas Handarbeit die Dateien vollständig mit Meta-Informationen zu versehen. Der Vorteil hierbei ist, dass es vollkommen kostenlos ist und das Programm wirklich einen super Eindruck macht.

MetaZ Download

„Toolchain“: Filmprogramme für den Mac

Ich möchte hier mal meine „Toolchain“ an Tools und Programmen auflisten, mit der ich meine Filme verwalte bzw. auch Alternativen dazu und warum iTunes dafür „doof“ ist:

1. Filme suchen & finden: 

TV-Browser und etliche Seiten für TV-Tipps, mein Favorit ist die von Filmstarts. Die bevorzugten Programme, die ich aufnehmen will, sind natürlich digital oder noch besser in HD, d.h. ARD, ZDF oder Arte. Nebenbei bemerkt werden dort auch meist die besten Filme (und ohne Werbung) ausgestrahlt, meist nach 22:00 Uhr, aber selbst wenn es noch später wird, stellt das kein Problem dar, dank Aufnahmeprogrammierung und automatischen Ruhezustand.

Für DVDs oder Blu-Rays empfiehlt sich natürlich Amazon.de sowie bluray-dealz.de

2. Filme aufzeichnen: 

EyeTV mit dem EyeTV Hybrid. Der Film kann in EyeTV gleich zurechtgeschnitten und schließlich exportiert werden. Meist sind ja davor und danach doch ein paar unnötige Minuten von anderen Sendungen, die man nicht dabei haben will. Und ja, sowohl die Hardware als auch die Software ist nicht kostenlos, lohnt sich aber wirklich!

3. Filme exportieren:

Ebenfalls mit EyeTV und der Einstellung „iPod“. Ich habe lange getestet, welche Einstellung die beste Qualität und dazu niedrige Dateigröße erbringt. Der Film wird mit einer Auflösung von 852×480 erstellt (in HD aufgenommen). Ein Film hat dann meist etwas über 1 GB Größe und ist auf neuen HD-Fernseher immer noch sehr gut anzusehen.

4. Filme taggen: 

Das Tool Subler bringt alles mit, was man braucht. Es kann die Metadaten automatisch aus der TMDb holen und ein Cover hinzufügen.

5. Filme verwalten:

5.1 iTunes 

Früher habe ich das mit iTunes und .mov Dateien gemacht, aber das Dateiformat .mp4 mit Videocodec H.264 und Audio AAC schien mir als Format geeigneter, da es doch mehr neue Fernseher direkt abspielen können (via USB).

Was spricht gegen iTunes für Filme: 

  • Die interne Festplatte füllt sich rapide.
  • Kein FrontRow mehr unter Lion, d.h. ich brauche die Filme auch nicht mehr in der Library um darauf zugreifen zu können.
  • Der Mac soll nicht immer laufen, insbesondere wenn man einen Fernseher hat, der die Formate direkt über USB abspielen kann.
  • Netzwerkstreaming scheidet aus, da der Fernseher kein WLAN unterstützt (nur mit extra Stick) und es bei großen Filmen doch zu Schwierigkeiten mit der Übertragungsrate kommt (Stichwort 802.11g), was sich durch Ruckeln bemerkbar macht.
  • Die iTunes Library bleibt dadurch etwas schlanker, sie beschränkt sich dann nur auf Audio-Titel. Es ist zwar nicht wirklich erwiesen, dass es dadurch zu Vorteilen in der Performance kommt, aber eine Trennung macht für mich durchaus Sinn.
  • Die Meta-Informationen in iTunes reichen bei weitem nicht aus. Wer auf Darsteller, Regisseure, Autoren, mehrere Genres oder viele andere Informationen Wert legt, der muss sich von iTunes trennen.
  • Die Preise im iTunes Store.

Den ersten Punkt kann man übrigens umgehen, indem man die Dateien von der externen Platte nur verlinkt (alt-Taste gedrückt halten und Medien in iTunes ziehen).

5.2 Usher

Warum Usher? 

Usher erfüllt die Punkte 1-3 von iTunes (siehe 5.1) ebenso nicht bzw. kann nichts dagegen tun, aber der große Vorteil ist, dass er eine Vielzahl an Meta-Infos anbietet!

Ich verwende Usher ebenfalls nicht für Filme (nur als Zwischenlager), da die Festplatte zu voll werden würde und ich sowieso am großen TV schaue. Aber wem das nichts ausmacht oder wer keinen Fernseher hat, der ist damit sehr gut beraten! Ich verwende ihn hauptsächlich für Dokumentationen (in Kombination mit Mediathek), Musik-Videos und andere Clips.

5.3 DVD Hunter 

Eine externe Festplatte neben den TV gestellt und schon hat man sein Mediacenter. Keine Ruckler, kein Qualitätsverlust beim Abspielen, kein Mac muss laufen, kein iTunes, keine komplizierten Netzwerke oder Aufbauten.

Den Hunter dazu als Filmdatenbank auf dem Mac. Hier hat man Übersicht über all seine Filme, DVDs, Blu-Rays und alle Funktionen die man braucht (Suchen, vieeele Meta-Infos, Autovervollständigung, Export, etc.). Da nehme ich auch in Kauf, dass ich den Film per Hand suchen oder sogar einlegen muss. 🙂

DVD Hunter – Filmverwaltung für den Mac

Als echter Filmfreak braucht man natürlich eine Filmverwaltung im Stil von iTunes für den Mac – meine Wahl: DVD Hunter. Die Vorteile sind nicht von schlechten Eltern, die Autovervollständigung der Filminfos ist grandios, der Rest ist quasi iTunes. Ordner, Playlists, intelligente Playlists, List-, Grid- oder Coverview und vieles mehr. Wenn man den Film als Datei auf der Platte hat, kann man ihn sogar damit verlinken. Die eigene DVD-Sammlung und Filme als Datei gespeichert können also gemeinsam verwaltet werden. Noch ein Zuckerchen sind die vorhandenen Plugins, wie verschiedene Autovervollständigungs-Dienste oder Datenexport- bzw. Datenimportformate. Zusätzlich gibt es Netzwerk-Synchronisation, Twitter- und Mail-Integration und noch allerhand Darstellungsoptionen.
Der DVD Hunter wirkt nicht so überladen wie iTunes und ist daher für Filme sehr gut geeignet. Allerdings fehlt mir die Option Filme, die als Datei vorliegen, direkt abspielen zu können (es öffnet sich erst ein kleines Fenster).
Tipp: Die Autovervollständigung der TMDb ist besonders gut, hochauflösende Cover, alle Infos wie Regie und Darsteller sind meist vorhanden und die IMDB-ID wird auch hinzugefügt.

Wer also seine Filme anhand zusätzlicher Informationen wie Darsteller oder Regisseur verwalten will, und das ohne viel selbst eingeben zu müssen, der ist mit DVD Hunter gut beraten!

Hier geht es zum Download.