3 Schritte zum perfekten Tagging von Fernsehserien

Subler eignet sich sehr gut um Filme mit den nötigen Tags (Meta-Infos) wie Darsteller, Regisseur, Cover etc. zu versehen. Für einen einzelnen Film ist das auch kein Problem, was aber wenn man eine ganze Reihe von Filmen bzw. Episoden von Fernsehserien taggen will? Es gibt eine Test-Version von Subler (Version 0.15), die das ermöglicht, die in meinen Augen aber elegantere Lösung ist MetaZ, die Weiterentwicklung von MetaX, einem nicht unbekannten Tagging-Programm für Mac OS X, das aber leider nicht mehr weiterentwickelt wird.

Hier ein Beispiel wie man die Tags einer kompletten Staffel einer Serie mit MetaZ setzt:
Anmerkungen:
  • Die Dateien sollten als .mp4 oder .m4v vorliegen.
  • Es wird die englische Version von thetvdb.com benutzt, die Meta-Daten werden daher auf Englisch in den Dateien gespeichert, ob es mit deutschen Infos auch funktioniert, weiß ich nicht.

1. Grundlegende Infos:

Diese Infos werden gebraucht, damit die Episoden der Serie von thetvdb.com gefunden werden können. Wenn die richtigen Infos natürlich schon vorhanden sind, braucht man dies nicht zu tun. Es reicht aus, wenn man unter „TV Tags“ den Namen der Show und die Nummer der Staffel (Season) setzt. Dazu zieht man sämtliche Dateien aus dem Finder in die rechte Liste von MetaZ (Files). Danach markiert man alle und trägt besagte Infos unter dem Reiter „Video“ ein. Außerdem sollte man den Video Type auf „TV-Show“ setzen, wenn dies noch nicht der Fall war. Ein „⌘S“ oder „Start“ speichert die Änderungen in die Dateien.

2. Cover:

Um das Cover zu setzen, lädt man die geänderten Dateien wieder in die rechte Spalte von MetaZ. Nun sieht man in der linken Spalte (Suche) schon die ersten Suchergebnisse anhand des Serientitels. Danach markiert man wieder alle Dateien und sucht die richtige Staffel in der linken Spalte (von Amazon z.B.). Per Doppelklick werden nun alle Infos daraus übernommen. Da wir aber nur auf das Cover aus sind, sollten die anderen Infos wieder deaktiviert werden, weil sonst andere Infos wie der Name der Episode (Title) mit falschen Einträgen überschrieben werden. Das Cover speichert man ebenfalls wieder mit  „⌘S“ oder „Start“ in den Dateien. Danach sollte man die Vorschau des Covers im Finder sehen können.

3. Infos einzelner Episoden:

Hier ist etwas Handarbeit angesagt. Weil wir es gewohnt sind, laden wir die nun mit Cover versehenen Dateien wieder in MetaZ, indem wir sie per Drag & Drop in die rechte Spalte ziehen. Wie in dem vorherigen Screenshot zu sehen ist, wurden unter den Suchergebnissen auch schon die Ergebnisse der thetvbc.com gefunden, die wir jetzt verwenden wollen. Man braucht Anhaltspunkte, um welche Folge es sich handelt. Ich habe das anhand des Dateinamens gemacht, man könnte aber auch vorher schon die Tags bearbeiten und die einzelnen Episodentitel setzen. Nun ist die ganze Liste abzuarbeiten, d.h. eine Datei in der rechten Spalte markieren, dann auf das richtige Pendant in den Suchergebnissen doppelt klicken, damit diesmal wirklich alle Infos übernommen werden (Beschreibung, Datum, Genre, Darsteller usw.) und aufpassen, dass z.B. das Cover nicht wieder überschrieben wird. Wenn man mit einer Folge fertig ist, wird der Status in der Dateiliste rechts angehakt. Wenn alle Haken vorhanden sind, wieder speichern mit „⌘S“ und die nun vollständigen Meta-Infos werden in die Dateien übernommen.

Diese Variante für das Tagging von Fernsehserien funktioniert zwar nicht vollautomatisch, aber wenn die Dateien (oder Dateinamen) vorher schon wenig Infos enthalten, schaffen es andere Tools auch nicht ohne etwas Handarbeit die Dateien vollständig mit Meta-Informationen zu versehen. Der Vorteil hierbei ist, dass es vollkommen kostenlos ist und das Programm wirklich einen super Eindruck macht.

MetaZ Download

„Toolchain“: Filmprogramme für den Mac

Ich möchte hier mal meine „Toolchain“ an Tools und Programmen auflisten, mit der ich meine Filme verwalte bzw. auch Alternativen dazu und warum iTunes dafür „doof“ ist:

1. Filme suchen & finden: 

TV-Browser und etliche Seiten für TV-Tipps, mein Favorit ist die von Filmstarts. Die bevorzugten Programme, die ich aufnehmen will, sind natürlich digital oder noch besser in HD, d.h. ARD, ZDF oder Arte. Nebenbei bemerkt werden dort auch meist die besten Filme (und ohne Werbung) ausgestrahlt, meist nach 22:00 Uhr, aber selbst wenn es noch später wird, stellt das kein Problem dar, dank Aufnahmeprogrammierung und automatischen Ruhezustand.

Für DVDs oder Blu-Rays empfiehlt sich natürlich Amazon.de sowie bluray-dealz.de

2. Filme aufzeichnen: 

EyeTV mit dem EyeTV Hybrid. Der Film kann in EyeTV gleich zurechtgeschnitten und schließlich exportiert werden. Meist sind ja davor und danach doch ein paar unnötige Minuten von anderen Sendungen, die man nicht dabei haben will. Und ja, sowohl die Hardware als auch die Software ist nicht kostenlos, lohnt sich aber wirklich!

3. Filme exportieren:

Ebenfalls mit EyeTV und der Einstellung „iPod“. Ich habe lange getestet, welche Einstellung die beste Qualität und dazu niedrige Dateigröße erbringt. Der Film wird mit einer Auflösung von 852×480 erstellt (in HD aufgenommen). Ein Film hat dann meist etwas über 1 GB Größe und ist auf neuen HD-Fernseher immer noch sehr gut anzusehen.

4. Filme taggen: 

Das Tool Subler bringt alles mit, was man braucht. Es kann die Metadaten automatisch aus der TMDb holen und ein Cover hinzufügen.

5. Filme verwalten:

5.1 iTunes 

Früher habe ich das mit iTunes und .mov Dateien gemacht, aber das Dateiformat .mp4 mit Videocodec H.264 und Audio AAC schien mir als Format geeigneter, da es doch mehr neue Fernseher direkt abspielen können (via USB).

Was spricht gegen iTunes für Filme: 

  • Die interne Festplatte füllt sich rapide.
  • Kein FrontRow mehr unter Lion, d.h. ich brauche die Filme auch nicht mehr in der Library um darauf zugreifen zu können.
  • Der Mac soll nicht immer laufen, insbesondere wenn man einen Fernseher hat, der die Formate direkt über USB abspielen kann.
  • Netzwerkstreaming scheidet aus, da der Fernseher kein WLAN unterstützt (nur mit extra Stick) und es bei großen Filmen doch zu Schwierigkeiten mit der Übertragungsrate kommt (Stichwort 802.11g), was sich durch Ruckeln bemerkbar macht.
  • Die iTunes Library bleibt dadurch etwas schlanker, sie beschränkt sich dann nur auf Audio-Titel. Es ist zwar nicht wirklich erwiesen, dass es dadurch zu Vorteilen in der Performance kommt, aber eine Trennung macht für mich durchaus Sinn.
  • Die Meta-Informationen in iTunes reichen bei weitem nicht aus. Wer auf Darsteller, Regisseure, Autoren, mehrere Genres oder viele andere Informationen Wert legt, der muss sich von iTunes trennen.
  • Die Preise im iTunes Store.

Den ersten Punkt kann man übrigens umgehen, indem man die Dateien von der externen Platte nur verlinkt (alt-Taste gedrückt halten und Medien in iTunes ziehen).

5.2 Usher

Warum Usher? 

Usher erfüllt die Punkte 1-3 von iTunes (siehe 5.1) ebenso nicht bzw. kann nichts dagegen tun, aber der große Vorteil ist, dass er eine Vielzahl an Meta-Infos anbietet!

Ich verwende Usher ebenfalls nicht für Filme (nur als Zwischenlager), da die Festplatte zu voll werden würde und ich sowieso am großen TV schaue. Aber wem das nichts ausmacht oder wer keinen Fernseher hat, der ist damit sehr gut beraten! Ich verwende ihn hauptsächlich für Dokumentationen (in Kombination mit Mediathek), Musik-Videos und andere Clips.

5.3 DVD Hunter 

Eine externe Festplatte neben den TV gestellt und schon hat man sein Mediacenter. Keine Ruckler, kein Qualitätsverlust beim Abspielen, kein Mac muss laufen, kein iTunes, keine komplizierten Netzwerke oder Aufbauten.

Den Hunter dazu als Filmdatenbank auf dem Mac. Hier hat man Übersicht über all seine Filme, DVDs, Blu-Rays und alle Funktionen die man braucht (Suchen, vieeele Meta-Infos, Autovervollständigung, Export, etc.). Da nehme ich auch in Kauf, dass ich den Film per Hand suchen oder sogar einlegen muss. 🙂

DVD Hunter – Filmverwaltung für den Mac

Als echter Filmfreak braucht man natürlich eine Filmverwaltung im Stil von iTunes für den Mac – meine Wahl: DVD Hunter. Die Vorteile sind nicht von schlechten Eltern, die Autovervollständigung der Filminfos ist grandios, der Rest ist quasi iTunes. Ordner, Playlists, intelligente Playlists, List-, Grid- oder Coverview und vieles mehr. Wenn man den Film als Datei auf der Platte hat, kann man ihn sogar damit verlinken. Die eigene DVD-Sammlung und Filme als Datei gespeichert können also gemeinsam verwaltet werden. Noch ein Zuckerchen sind die vorhandenen Plugins, wie verschiedene Autovervollständigungs-Dienste oder Datenexport- bzw. Datenimportformate. Zusätzlich gibt es Netzwerk-Synchronisation, Twitter- und Mail-Integration und noch allerhand Darstellungsoptionen.
Der DVD Hunter wirkt nicht so überladen wie iTunes und ist daher für Filme sehr gut geeignet. Allerdings fehlt mir die Option Filme, die als Datei vorliegen, direkt abspielen zu können (es öffnet sich erst ein kleines Fenster).
Tipp: Die Autovervollständigung der TMDb ist besonders gut, hochauflösende Cover, alle Infos wie Regie und Darsteller sind meist vorhanden und die IMDB-ID wird auch hinzugefügt.

Wer also seine Filme anhand zusätzlicher Informationen wie Darsteller oder Regisseur verwalten will, und das ohne viel selbst eingeben zu müssen, der ist mit DVD Hunter gut beraten!

Hier geht es zum Download.

Anzeige-Tools für iTunes

Nein, ich will niemanden anzeigen, ich will schlicht eine schicke Anzeige der iTunes-Infos, sei es direkt auf dem Desktop oder per kleiner Statusmeldung alá Growl. Hier eine Auswahl meiner Lieblings-Tools:

  • Bowtie: Hauptaufgabe ist die Anzeige der Infos auf dem Desktop, natürlich mit klickbaren Steuerelementen und Bewertungssternen. Vorteile von Bowtie sind die vielen Themes (z.B. hier), Last.fm-Support und die iPhone-App (das ich beides nicht benutze).                                                                                              
  • TunesArt: Sehr schickes Tool, Desktop-Anzeige (es gibt auch schon relativ viele Themes) mit Steuerung und Bewertung, automatische Cover- und Liedtextsuche, Notifications (verwendet eigene oder Growlnachrichten, Vorteil: man braucht GrowlTunes nicht), Last.fm, mehr Einstellungsmöglichkeiten als bei Bowtie, weniger Systemauslastung (wenn auch minimal).                    
  • Tune Instructor: Großer Vorteil: Tags und Song-Infos lassen sich wunderbar massenweise bearbeiten (braucht man aber nicht immer). iTunes Steuerung, Notitications bei Songwechsel, Last.fm-Intergration, automatische Cover- und Liedtextsuche. Leider keine permanente Anzeige auf dem Desktop, Tune Instructor ist aber trotzdem ein wunderbares Tool, das es sich verdient hat auf der Festplatte zu bleiben. Auf der Homepage gibt außerdem sehr schöne Videotutorials für die Features von Tune Instructor, sollte man einmal Tag-Probleme haben, lohnt es sich immer dort vorbeizuschauen.
  • GimmeSomeTune: Das Hauptfenster, das je nach Wunsch anpassbar ist, wird beim Songwechsel eingeblendet, automatische Cover- und Liedtextsuche, Last.fm, Mini-Controller, Remote und iChat Unterstützung (ob man das alles braucht?). 
  • GeekTool: Zeigt Infos auf dem Desktop an. Vorteil ist, dass man auch vieles andere auf dem Desktop anzeigen lassen kann. Der Desktop wirkt damit aber schnell überladen und es kommen für jeden Befehl neue Prozesse hinzu, die das System auslasten. Außerdem wären ein paar Shell-Kenntnisse von Vorteil, die Skripte gibt es aber auch mittlerweile fertig im Netz. Andere Programme sind einfacher zu handhaben mit besserer Performance und man hat die Neigung immer mehr auf dem Desktop anzeigen lassen zu wollen, daher stellt es mich leider nicht zufrieden.
  • Growl: Standard Notifier für Mac OS X, unterstützt eine Vielzahl an Programmen. Für iTunes muss allerdings das Extra GrowlTunes installiert werden. Natürlich auch hier keine permanente Desktop-Anzeige. Es ist sowieso installiert, aber dank besserer Tools für iTunes ohne GrowlTunes.

Favorit: Habe die Tools immer mal wieder gewechselt, bin aber letztendlich doch wieder zu Bowtie gewechselt und bis jetzt treu geblieben. Spotify + iTunes Support und dazu die verschiedenen Themes sind wirklich sehr angenehme Features.

PS: Hat auch was, wenn alle gleichzeitig laufen… ; )

HamachiX: VPN leicht gemacht

Wer eben mal ein VPN zum Datenaustausch braucht oder ein Spielchen mit einem entfernten Kollegen spielen will, für den ist HamachiX genau das Richtige. Es bietet eine graphische Oberfläche für das eigentliche Kommandozeilen-Programm Hamachi. Wer schon einmal versucht hat OpenVPN oder die im System integrierten Lösungen eines VPNs zu nutzen, wird wohl Stunden mit der Konfiguration und Tests verbracht haben und am Ende hat es vielleicht nicht einmal funktioniert. Mit HamachiX braucht man dazu nur 3 Schritte: Installieren, ein Netzwerk anlegen und den anderen Teilnehmern die Zugangsdaten mitteilen – fertig. Wenn die Teilnehmer dem Netzwerk beigetreten sind, kann auf die freigegeben Daten im Netzwerk oder auf LAN Spiele zugegriffen werden (evtl. Firewalls beachten). Das ist auch problemlos von Windows zu Macs möglich. So wird eine schnelle Runde Starcraft wirklich zum Spaß und man muss nicht vorher schon aufgeben, weil einem die Lust beim Konfigurieren vergangen ist. Eine etwas schnellere Internetverbindung sollte allerdings Voraussetzung sein.

Hier der Link zur Webseite von HamachiX.

Application of the day: Alfred


Der Programmstarter Alfred entwickelt sich immer mehr zum Multi-Talent. Er ist jetzt in der Version 0.6.4 Beta verfügbar. Das Interface ist sehr einfach gehalten, dennoch sehr schick und sehr schnell über einen Shortcut (z.B. ctrl+space) zu erreichen. Es reicht meistens aus das Interface aufzurufen, die Anfangsbuchstaben der gewünschten Funktion einzugeben und mit Enter zu bestätigen – in Sekunden.

Hier eine kleine Zusammenstellung der Funktionen:
Grundfunktion: Alfred als Programm Starter

Öffnen von Dateien und Ordnern über die Schlüsselwörter „find“ und „open“:

Web-Suchdienste wie Wikipedia, Amazon, Google, Bing …

System-Befehle für Neustart, Bildschirmschoner, Ausschalten usw.:

Taschenrechner, einfach Zahlen und Operationen eingeben, Ergebnis kommt sofort:
iTunes Player, spielt den Song in iTunes ab:
Zusätzliches:
  • Fast alle Schlüsselwörter sind beliebig veränderbar.
  • Auto-Vervollständigung per Tab-Taste möglich.
  • Standard Suchen wie Google oder Spotlight über Shortcuts (alt+Return bzw. ctrl+Return) erreichbar.
  • Benutzerdefinierte Web-Suchdienste möglich.
  • Das Interface ist leicht veränderbar (hell/dunkel, Icon, Fußzeile usw.).
  • Den vollen Change Log und die neuen Features gibt es hier.
Fazit: Für mich die App schlechthin, Alfred hat bei mir Quicksilver schon lange ersetzt, das für mich zu überladen war. Außerdem merkt man richtig wie es von mal zu mal besser wird. Lob an die Entwickler!
Download-Seite von Alfred.

Snowtape

Wer gerne Radio hört und immer offen für neue Musik ist, für den ist Snowtape die Erlösung schlechthin. Es ist in der Lage Internet Radio Streams aufzunehmen, diese automatisch von Werbung zu befreien, die Dateien mit den nötigen Infos und dem Cover zu taggen und sie schließlich in iTunes im gewünschten Format zu importieren.
Die einfachste Möglichkeit unabhängig von Online Stores zu sein und Musik legal im Netz zu ergattern.
Durch die integrierte Bearbeitungs-Funktion ist es möglich die Lieder zu Trimmen um den letzten Rest des unerwünschten Moderators oder Werbung zu entfernen. Neue Radio Streams können importiert werden, sind aber bereits zahlreich vorhanden. Lieblingssender können markiert und leicht wiedergefunden werden.
Screenshots:

Anstatt viel Geld in Music Stores auszugeben, kann man auch mal in gute Software investieren. Snowtape ist schon lange kein Geheimtipp mehr.
Das Programm kostet 29$.
Zu finden ist es hier:

Application of the day: OmniDiskSweeper


Eine geniale Software für alle „Schlamper“:

Einfaches Auffinden großer und vor allem unnötiger Dateien. Auch für alle interessant, die wenig Festplattenspeicher zur Verfügung haben.
Nach dem „Sizing“ der Festplatte muss die Suche allerdings manuell geschehen. Mit integrierter Löschfunktion der Dateien.
Fazit: 1. Anwendung erbrachte mir 6GB mehr Festplattenspeicher!